CHRONO UPDATE

SPORTLICH-ELEGANT. Freelancer-Chronograph von Raymond Weil, Edelstahlgehäuse, teilweise roségoldfarben PVD-beschichtet, Keramik-Lünette, Kalbslederarmband, 3.495 Euro. | ©Raymond Weil

Die Beliebtheit des Uhrengenres „Chronograph“ ist ungebrochen. Hier sind die aktuellen Highlights unter den tickenden Handgelenks-accessoires. 

Jeder Uhren-Liebhaber kennt die wichtigsten Zusatzmechanismen wie Kalendarium, Weltzeit oder Chronograph. Letzteres gilt als beliebteste „Komplikation“ überhaupt, obwohl der praktische Aspekt der Stoppuhr am Handgelenk in den letzten Jahrzehnten deutlich an Bedeutung verloren hat. Dieses Phänomen ist schlichtweg damit zu erklären, dass der Chronograph an Schönheit nur schwer zu überbieten ist.

KEINE HÜRDE ZU HOCH 
Es war nicht immer einfach, die historischen Werte der Uhrmacherkunst von Generation zu Generation weiterzugeben, doch im Nachhinein lässt sich festhalten, dass weder der Quarz-Boom der 1970er noch der Smart-Hype des neuen Jahrtausends die Fundamente der Schweizer Uhrenindustrie ernsthaft gefährden konnten. An der Oberfläche gab es natürlich Kollateralschäden, als die althergebrachte Mechanik plötzlich antiquiert war: Etliche Betriebe mussten schließen, viele Schweizer Fachkräfte verloren ihren Arbeitsplatz … Doch die Quintessenz handgefertigter Perfektion, die Leidenschaft für kleine tickende Kunstwerke ging nie verloren – dank einer Uhrenindustrie, die es zuwege brachte, in jeder Epoche die richtige Mischung aus Traditionsbewusstsein, Innovationskraft und Sinn für Ästhetik zu finden.

CHRONO(R)EVOLUTION 

Seit der Erfindung des ersten „Zeit-Schreibers“ 1821 durch Nicolas M. Rieussec hat sich einiges getan. Nicht nur, dass man keine Tinte mehr einfüllen muss – inzwischen trägt man Stoppuhren am Handgelenk, welche in der Lage sind, Hundertstelsekunden anzuzeigen. Hier sind einige der Chronographen-Highlights 2022.


Text: Ines B. Kasparek

Neueste Artikel