
Die Pandemie hat uns gezeigt, wie einfach es gehen kann. Homeoffice auf der Couch, die Füße auf dem Tisch, die Kaffeemaschine in Griffweite und den Laptop auf den Knien balancieren. Doch es geht noch viel besser. Digitale Nomaden zeigen uns, wie Arbeitsplätze noch aussehen können: Hollywoodschaukel auf der Dachterrasse, eine urige Almhütte, das Baumhaus in der Provence, die Fischerhütte in Norwegen oder der Traumstrand in Mexiko. Das Einzige, was man dazu braucht, ist ein Job, der fast ausschließlich digital zu erledigen ist, und einen Internetzugang – manchmal reicht sogar ein Hotspot, den man über das Handy herstellt. Doch es gibt auch jene, die Gesellschaft, die ihresgleichen und kreative Befruchtung suchen, am besten im Rahmen eines Co-Working-Spaces. Oft praktisch und designaffin eingerichtet – ein bisschen Wohnzimmer, ein bisschen Kunstgalerie, machen sie schon lange den herkömmlichen, unpersönlichen Büroräumen Konkurrenz.
CO-WORKING
Freelancer, Kreative und junge Start-ups nützen die Synergie von Gemeinschaftsbüros. Denn wer sein eigenes digitales Business vorantreiben will, muss sich vernetzen. Bei modernen Co-Working-Spaces verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Ein Paradebeispiel hierfür ist das Hotel Zoku in Wien mit seinem Home-Office-Hybrid-Concept. Ideal für das Wiener Publikum, um sich mit Gästen international zu vernetzen. Es gibt -Gemeinschaftsräume, Relaxzonen und Besprechungszimmer sowie, nicht zuletzt, eine gesunde Küche und guten Kaffee.
WORLDWIDE WORKING
Aber nicht nur in diversen Hotels, Cafés und Kreativzonen der Metropolen tummeln sich junge Entrepreneurs; rund um den Globus haben sich echte Hotspots entwickelt. Digitale Nomaden haben den Luxus, sich ihren Arbeitsplatz selbst zu wählen, worldwide. Denn freies Denken ist ortsunabhängig. Viele betreiben Websites, Blogs, verkaufen digitale Produkte, machen Beratungstätigkeiten, sind E-Book-Autoren, Übersetzer, Reisejournalisten, Freelance-Architekten, Softwareentwickler, Grafiker, Webdesigner oder halten Onlinevorträge. Sie alle schultern ihren Laptop und reisen arbeitend um die Welt oder arbeiten reisend, je nachdem, wie man es sieht. Eingefleischte Worknomaden sind sogar auf Dauer unterwegs und vermieten ihre Wohnung, sie tauschen ihr Zuhause gegen Laptop und Strand ein. Oder gegen eine Hängematte im Wald, ein Hideaway in den Bergen, jedenfalls aber gegen einen Ort, der inspiriert, entspannt und wo die guten Ideen fließen können. Und wenn man mal Urlaub vom Arbeiten machen will, braucht man gar nicht weit wegzufahren, denn man ist bereits im Paradies.
Co-Working-Spaces in Wien 1 / Zoku WIEN Perspektivstraße 6, 1020 Wien 2 / TSH Collab, Am Tabor 36, 1020 Wien 3 / Talent Garden, Liechtensteinstraße 111–115, 1090 Wien 4 / Schraubenfabrik Lilienbrunngasse 18, 1020 Wien 5 / Telegraf7.works Lehárgasse 7, 1060 Wien 6 / Impact Hub Lindengasse 56, 1070 Wien 7 / Cloudoffice+ Löwelstraße 12, 1010 Wien 8 / ZIMMER Working in Concept Piaristengasse 8, 1080 Wien 9 / Cocoquadrat Wiedner Hauptstraße 65, 1040 Wien |
Top 5 Destinationen für digitale Nomaden 1 / Mexiko gilt derzeit als das beliebteste aller Ziele digitaler Nomaden – freundliche Menschen, warmes Klima, Traumstrände und relativ günstig. 2 / Spanien Viele Hotspots für digitale Nomaden, besonders beliebt: Barcelona, Tarifa und Gran Canaria. 3 / Portugal Relativ günstig, ruhige Atmosphäre, tolle Surfstrände. 4 / Berlin hat eine riesige Entrepreneur-Szene. Für alle, die es mit dem eigenen Business ernst meinen und trotzdem Party machen wollen. 5 / Bali Relativ junge Szene, viele Yogis, Surfer und Liebhaber der gesunden Küche. |


Text: Heidrun Henke